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Bergkartoffeln aus dem Albulatal
Weil der Anbau handelsüblicher Kartoffelsorten im Berggebiet nicht rentabel war, begannen Marcel und Sabina Heinrich Tschalèr im Jahr 2003 auf über 1000 Metern ProSpecieRara-Sorten anzubauen. Dann, im Jahr 2005, nach dem ersten nennenswerten Ertrag, luden sie ein zum grossen Patati-Hoffest. Zufällig im Tal, hörte der Spitzenkoch Freddy Christandl davon. Er ging hin, ass – und fuhr mit einigen Säcken dieser verrückten Kartoffeln wieder nach Hause. Er war begeistert, und seine Gäste im Restaurant, die er mit den Bergkartoffeln bekochte, waren entzückt.
Bald waren die Kartoffelmengen auf Las Sorts grösser als die Nachfrage bei den Kunden aus der Region. Marcel Heinrich suchte nach Möglichkeiten, dieses einzigartige Produkt auf die Teller interessierter Köche und Kartoffelliebhaber in der ganzen Schweiz zu bringen.
Als Freddy Christandl davon erfuhr, war auch für ihn klar: Diese Delikatesse hat mehr verdient, als im handelsüblichen Kartoffeleinheitsbrei zu landen. Gerade eben hatte er sich selbstständig gemacht, und seinen Kochjob mit einer Ausbildung zum Genusstrainer kombiniert. Kurzentschlossen nahm er den Heinrichs einen Teil ihrer Ernte ab. Mit dem Viehwagen kamen die Knollen in den ersten Jahren von Las Sorts in Freddy’s Garage nach Schindellegi und von dort mit seinem privaten PKW zu den Kunden.
„Bauer und Koch“ entschlossen sich vortan zusammenzuarbeiten. Gemeinsam bauten sie kontinuierlich und Schritt für Schritt das Projekt „Bergkartoffeln aus dem Albulatal“ auf. Durch seine Kontakte in der Kochszene fand Freddy schnell Abnehmer in der ganzen Schweiz – nicht zuletzt, weil er mit seinem kulinarischen Wissen natürlich auch anspruchsvolle Spitzenköche zu überzeugen vermochte.
Heute sind die Bergkartoffeln aus dem Albulatal ein innovatives Projekt, weit weg vom Mainstream und von technisierten Abläufen. Marcel und Sabina Heinrich Tschalèr können sich voll auf den Anbau konzentrieren. Freddy Christandl sorgt dafür, dass die Knollen in der ganzen Schweiz auf die Teller kommen – nachhaltig und fair. Denn: Auch in der Schweiz sind faire Preise für Bauern ein wichtiges Fundament für ausgezeichnete Produkte und für Innovationen.